Wie vor einer Woche bewies Löwen-Trainer Ivica Erceg mit der Einwechslung von Chaka Ngu‘Ewodo ein glückliches Händchen. Keine vier Minuten stand er auf dem Platz, da traf der Stürmer zum 2:1-Siegtreffer beim FSV Frankfurt (78.).

Mike Ott hatte die Junglöwen kurz vor der Pause in Führung gebracht (41.), die Marcel Kaffenberger in der 67. Minute per Foulelfmeter ausglich. In der hektischen Schlussphase sah Frankfurts Torhüter Philipp Wolf noch die Rote Karte, als er den durchgebrochenen Ngu‘Ewodo von den Beinen holte.

Es dauerte lange, bis die Junglöwen den Platz, den ihnen der FSV Frankfurt ließ, entsprechend nutzen konnten. In der 41. Minute setzte sich Jannis Danner am rechten Flügel durch, passte scharf in die Mitte, wo Mike Ott mitgelaufen war. Der Mittelfeldspieler hämmerte den Ball aus sechs Metern zur 1:0-Führung unter die Latte des FSV-Tores.

Nach der Pause wurden die Gastgeber stärker, wenngleich der Ausgleichstreffer nach einer äußerst strittigen Szene fiel. Daniel Wolf lief in der 66. Minute alleine auf Michael Netolitzky zu, wollte ihn überlupfen. Der Löwen-Keeper hatte den Braten gerochen, sprang in die Höhe, wehrte den Ball ab, fiel danach aber bei der Landung auf den Frankfurter Stürmer. Zur Überraschung der Sechzger wertete Schiedsrichter Robin Siegl diese Szene als Foulspiel. Marcel Kaffenberger lief an, verlud Netolitzky und traf zum 1:1 ins linke untere Eck (67.). Die Löwen zeigten sich aber von diesem Treffer nicht geschockt, sondern ergriffen ihrerseits die Initiative. Chancen durch Sebastian Wiesböck, zweimal Ott und Christian Köppel blieben ungenutzt. Besonders die Möglichkeit von Ott in der 75. Minute, als er alleine vor Torhüter Philipp Wolf auftauchte, hätte das 2:1 sein müssen. So war es erneut Chaka Ngu'Ewodo vorbehalten, der bereits gegen Eintracht Frankfurt eine Woche zuvor den Siegtreffer erzielt hatte, das längst fällige 2:1 zu markieren. In der 78. Minute setzte sich Köppel auf der linken Seite nach einem langen Ball gegen die hochstehende FSV-Abwehr durch. Seine Hereingabe drückte Ngu‘Ewodo zum vielumjubelten Siegtreffer aus acht Metern über die Linie. In der Nachspielzeit hätte der Stürmer sogar noch seinen zweiten Treffer erzielt, aber Frankfurts Torhüter Wolf holte ihn vor dem Strafraum von den Beinen, nachdem er ihn bereits umkurvt hatte und aufs leere Tor der Hessen zusteuerte. Folgerichtig sah er dafür die Rote Kartee. So beendete das Team von FSV-Coach Slobodan Komljenovic die Partie zu Zehnt.

U19-Coach Ivica Erceg sah sein Team beim FSV Frankfurt schwächer als die Woche zuvor im Heimspiel gegen den Stadtrivalen der Hessen. „Wir konnten nicht an die spielerische Leistung gegen die Eintracht anknüpfen. Im Spiel nach vorne waren wir zu ungefährlich, obwohl sich uns gegen den FSV viele Räume boten.“ Nach der Pause hätten die Gastgeber mehr in die Partie investiert. „Deshalb war der Ausgleich nicht unverdient“, analysierte der 35-Jährige. „Anschließend haben wir nochmals aufgedreht, sind dann durch unseren Joker Chaka Ngu‘Ewodo zum 2:1 gekommen. Danach haben wir es versäumt, den Sack vorzeitig zu schließen.“ Auch wenn nicht alles funktioniert hätte, bescheinigte Erceg seinem Team: „Sie haben bei hochsommerlichen Temperaturen alles gegeben.“ Mit der maximalen Aubeute von sechs Punkten nach zwei Spieltagen führen die Junglöwen gemeinsam mit dem VfB Stuttgart und dem Rivalen von der Säbener Straße die Tabelle an.

 

FSV Frankfurt – 1860 München 1:2 (0:1)

Aufstellung

FSV Frankfurt
Philipp Wolf
Demir (81. Rieger), Kirchhoff, Alipour
Azaouagh, Nefiz, Pejic, Kaffenberger (90.+1 Ivkic)
Daniel Wolf, Pekesen, Zulcian (43. Zampach)

1860 München
Netolitzky
Scheidl (62. Wallner), Kurzweg, Burger, Felix Weber
Wittek (57. Köppel),Taffershofer, Marius Wolf (53. Wiesböck), Weigl
Ott
Danner (74. Ngu'ewodo)

Statistik

Zuschauer
120

Tore
0:1 Ott (41.)
1:1 Kaffenberger (67. Foulelfmeter)
1:2 Ngu'ewodo (78.)

Schiedsrichter
Robin Siegl (Hüffenhardt)

Verwarnungen Gelb
Demir
Netolitzky, Felix Weber, Köppel

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