Timo Wagner überwand bereits in der 10. Minute Simon Urban im Junglöwen-Tor. Foto: Frank PetersTimo Wagner überwand bereits in der 10. Minute Simon Urban im Junglöwen-Tor. Foto: Frank Peters

Die U16 der Junglöwen hatte sich den Samstagnachmittag, 26. April 2025, in der U17-Bayernliga beim Gastspiel in Deggendorf anders vorgestellt. Mit 1:3 verloren die Schützlinge von Cheftrainer Peter Ulbricht gegen die U17 der Spielvereinigung.

Bei besten Bedingungen im Donau-Wald-Stadion und herrlichem Frühlingswetter fanden die Junglöwen gegen von Beginn an aufopferungsvoll kämpfende Deggendorfer, die tief in der eigenen Hälfte verteidigten und auf Kontersituationen lauerten, nur schwer ins Spiel. Es waren noch keine zehn Minuten gespielt, als Manuel Keller der Ball im Spielaufbau versprang, Deggendorfs Timo Wagner wurde sofort in die Tiefe geschickt, setzte sich im Laufduell gegen Benedek Kimmel durch und stocherte die Kugel im zweiten Versuch an Löwen-Keeper Simon Urban vorbei zum 1:0 in die Maschen.

Die rund 70 Prozent Ballbesitz der Weiß-Blauen führte erst Mitte der ersten Hälfte zur ersten Großchance: Simon Kirchmann fand mit seiner scharfen Flanke den agilen Emmanuel Brown, der die Kugel mit dem Rücken zum Tor klasse annahm, sich pfeilschnell um den Gegner drehte und aus 14 Metern aufs lange Eck abschloss – die Murmel zischte jedoch um Haaresbreite am langen Prosten vorbei (19.).

Sechzig war nun besser im Spiel, jedoch sorgten immer wieder kleine Unaufmerksamkeiten und Fehler dafür, dass keine weitere hundertprozentige Torchance heraussprang und es nie zu echten Stressphasen für die Niederbayern kam. „Auch wenn die Jungs zu 90 Prozent auf Kunstrasen unterwegs sind und die Umstellung auf Rasen nicht immer leicht ist, muss man sich auf diese Gegebenheiten schneller einstellen können – das ist uns heute leider nicht gut gelungen“, gab Coach Ulbricht zu Protokoll, dessen Jungs mit einem 0:1-Rückstand in die Kabine gingen.

Die Junglöwen hatten sich einiges vorgenommen, kamen mit großem Willen auf den Platz zurück, doch schon nach sechs Zeigerumdrehungen traf Friedrich von Schnurbein die Gäste ins Mark. Erneut war es ein unnötiger Ballverlust, der den Hausherren den Ballbesitz bescherte, in der Folge konnte Sebastien Jünke den Ball nicht entschlossen klären, sodass Deggendorf im Strafraum aus halblinker Position frei zum Abschluss kommen konnte. Keeper Urban parierte den ersten Versuch bravourös, doch auch der Abpraller landete wieder bei den Gastgebern, wurde nochmal quergelegt und Friedrich von Schnurbein musste nur noch einschieben (46.).

Die abstiegsbedrohten Deggendorfer verließen nun kaum noch die eigene Hälfte, verteidigten mit einer tiefen Fünferkette und so musste ein Eckball herhalten, um den Beton aufzubrechen und neue Hoffnung zu schüren. Manuel Keller fand den Kopf von David Matijevic, der einmal mehr seine Kopfballstärke unter Beweis stellte und wuchtig zum Anschlusstreffer einnickte (57.).

Als sich dann jedoch Matijevic, Brown und Rehan Murad allesamt am gegnerischen Strafraum nicht einig waren, wer zum Ball gehen soll, kam die Kugel per Befreiungsschlag zu Friedrich von Schnurbein, der das Spielgerät einmal klasse mitnahm und sehenswert über den chancenlosen Simon Urban hinweg zum 3:1-Endstand ins Netz lupfte (65.).

„Über die volle Spielzeit hinweg haben wir heute zu viele leichte und individuelle Fehler gemacht, das frühe Gegentor hat Deggendorf zusätzlich in die Karten gespielt. Da es uns nicht gelungen ist, den Gegner über längere Zeit richtig einzuschnüren und klare Torchancen zu kreieren, geht die Niederlage in Ordnung“, so Ulbricht, der nun auf einen erfolgreichen Mai hofft. „Wir haben in den nächsten 30 Tagen sechs Spiele vor der Brust und nach wie vor die Chance, aus eigener Kraft ganz oben mitzumischen. Diese Chance werden wir versuchen zu nutzen, nachlassen kommt für uns jetzt in der Crunch-Time nicht in Frage“, so der Chefcoach zuversichtlich.

Die erste Chance zur Wiedergutmachung besteht schon am kommenden Donnerstag, 1. Mai, wenn es um 11 Uhr in Starnberg (Heimspielort-Verlegung aufgrund des LÖWENCups) gegen den FC Augsburg zum oberbayerisch-schwäbischen Derby kommt, ehe dann am Sonntag direkt das Stadtderby gegen die Nachbarn von der Säbener Straße ansteht.

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