Die U16-Junglöwen haben weiterhin die Top-Platzierungen der U17-Bayernliga im Visier. Am Mittwoch, 30. Oktober 2024, verwandelten sie einen 0:1-Rückstand beim Auswärtsspiel gegen die U17 des TSV 1860 Rosenheim in einen 2:1-Sieg. Damit mussten sich die Ulbricht-Schützlinge in den letzten sechs Partien nur bei der 0:1-Niederlage in Nürnberg geschlagen geben und holten dabei satte 13 Zähler.
In Rosenheim zeigten die Junglöwen schnell ihre technische Überlegenheit, sie dominierten das Spiel von Beginn an, im letzten Drittel allerdings fehlte der letzte Punch. Die taktisch gut eingestellten Hausherren ließen den Junglöwen wenig Raum, die Mannen von Cheftrainer Peter Ulbricht versuchten es daher immer wieder aus der Ferne oder über Flanken. Jonas Matsch, Florian Eckl und David Matijevic scheiterten bei ihren zu ungenauen Abschlüssen, Kapitän Patrik Lacic hatte Pech, dass seinem Schussversuch aus 22 Metern der Pfosten im Wege stand. Rosenheim kam im ersten Durchgang nur einmal gefährlich vor das Gehäuse von Keeper Simon Urban, als eine Flanke gefährlich vor den Kasten gebracht wurde, der anschließende Kopfballversuch jedoch zischte knapp am langen Pfosten vorbei.
Nach dem Seitenwechsel wurden die Löwen dann eiskalt erwischt: Vier Minuten waren gespielt, als Rosenheim nach einem Fehlpass von Julius Peters im Mittelfeld an den Ball kam, blitzschnell umschaltete, auf die linke Seite zu Jacob Mosher verlagerte, der aus 14 Metern per Vollspann aus halblinker Position unhaltbar für Urban ins lange Eck traf (44.). „Speziell gegen U17-Teams kann das immer wieder passieren: Du machst ein sehr ordentliches Spiel, bist einmal unaufmerksam oder machst einen kleinen Fehler und wirst dann vom Tempo des Gegners überrollt. Daraus werden wir lernen“, stellte Ulbricht nach dem Spiel klar. „Doch unsere Mannschaft hat die Qualität, auch solche Spielverläufe schnell zu verarbeiten und zurückzuschlagen“, so der Cheftrainer weiter.
Denn auch wenn sich die Löwen bei herrlicher Herbstsonne auf dem Rosenheimer Kunstrasen schwertaten, vermittelten sie stets das Gefühl, die Partie noch drehen zu wollen. Als Patrik Lacic in der 62. Minute 21 Meter vor dem Tor einen Freistoß herausholte, legte sich der Torjäger vom Dienst, David Matijevic, die Kugel zurecht, nahm drei Schritte Anlauf und zirkelte das Spielgerät wunderbar über die Mauer hinweg ins linke Kreuzeck: 1:1. Die Junglöwen wollten nun mehr, auch die offensiven Wechsel und Umstellungen sorgten dafür, dass sich das Spielgeschehen fortan nahezu ausschließlich in der Rosenheimer Hälfte verlagerte. Vier Zeigerumdrehungen vor dem Abpfiff war es schließlich der eingewechselte Rehan Murad, der zum Matchwinner avancierte: Lacic hatte aus der Distanz abgezogen, die Murmel sprang Julius Peters vor die Füße, dessen Versuch konnte Rosenheims Keeper allerdings noch klären. Murad setzte energisch nach und köpfte aus kurzer Distanz zum vielumjubelten 2:1-Siegtreffer ein.
„Wir haben einfach besondere Qualität in dieser Mannschaft. Dazu verfügen wir über die beste Defensive der Liga, wozu das gesamte Team geschlossen und taktisch hervorragend eingestellt beiträgt. Und auch wenn wir erst zehn Treffer erzielt haben, so machen wir unsere Tore einfach immer zum richtigen und wichtigen Zeitpunkt. Denn auch wenn unsere Gegner über 80 Minuten richtig stark performen, wir haben immer noch eine passende Antwort parat“, freute sich Co-Trainer Christoph Kammerlander über die Siegermentalität seiner Mannschaft.
Mit einem Heimsieg am kommenden Wochenende gegen den SSV Jahn Regenburg (Sonntag, 03.11.24, 14 Uhr) können die Junglöwen auf den 2. Tabellenplatz springen und erster Verfolger von Spitzenreiter SpVgg Bayreuth werden.