Die U17 ist beim Trainingslager in Viechtach noch enger zusammengerückt. Foto: Monika HäuslmeierDie U17 ist beim Trainingslager in Viechtach noch enger zusammengerückt. Foto: Monika Häuslmeier

Die Löwen-U17 startet am Samstag, 10. August 2024, in der neugegründeten DFB-Nachwuchsliga in die Saison 2024/2025. In der Vorrundengruppe F geht es ab 12 Uhr im Auswärtsspiel im Fußballpark Staig (Waldstraße 2, 89195 Staig) gegen den SSV Ulm 1846.

Unter der Woche holte sich die U17 den letzten Feinschliff im Trainingslager im niederbayerischen Viechtach. Chefcoach Christian Stegmaier, seit kurzem Inhaber der A+ Lizenz, der höchste Ausbildungsstufe im Nachwuchsbereich, zeiht ein positives Fazit: „Das hat sehr viel Spaß gemacht, so viel Zeit am Stück miteinander zu verbringen. Wir hatten zudem das Gefühl, dass die eine oder andere Barriere zwischen den Jungs aufgebrochen ist“, diente die Zeit auch zum zusammenwachsen als Einheit. „Schon vorher hatten wir ein gutes Gefühl, was die Identifikation mit der neuen Aufgabe angeht“, so der 33-Jährige. „Wir sind einen Tick enger zusammengerückt. Das ist mir auch aus der Kabine widergespiegelt worden.“

Für die meisten seiner Spieler ist es nicht nur eine neue Altersstufe, sondern auch eine neue Spielklasse. Dazu sind vier Spieler gänzlich neu im Verein. Xaver Lippmann, der jüngere Bruder von U19-Spieler Clemens Lippmann, kam vom FC Deisenhofen. „Er ist ein anderer Spielertyp als sein Bruder, aber sehr interessant“, sagt Stegmaier über den Neuzugang. Mittelfeldspieler Fabian Rothermel spielte zuletzt beim FC Memmingen und zieht ins Junglöwen-Internat auf dem Trainingsgelände ein. Ihn charakterisiert der Trainer als „sehr laufstark und enorm einsatzfreudig. Er kann im Mittelfeld viele Positionen begleiten.“ Der dritte im Bunde, Ferdinand Waldhier, spielte zuletzt beim FC Ingolstadt 04. Über ihn kann der Junglöwen-Coach noch nicht viel sagen, weil er sich bereits nach zwei Wochen einen Muskelfaserriss zugezogen hatte. Er wird beim Auftakt in Ulm definitiv fehlen. Vom Partnerverein Kirchheimer SC kam Paul Weinelt an die Grünwalder Straße. „Er war eine sofortige Bereicherung auf dem Flügel“, findet Stegmaier, hat sich aber eine Fraktur an der Ferse zugezogen. Auch er wird zunächst fehlen. „Paul hat in seinen bisherigen Einsätzen so viel gezeigt, dass wir uns auf sein Comeback freuen können“, erklärt der Coach.

Dagegen scheint Efe Karakoc rechtzeitig fit zu sein. Auch er klagte über muskuläre Probleme in der Vorbereitung. Zwischenzeitlich trainierte er nicht mit der Mannschaft, Für Stegmaier eine reine Vorsichtsmaßnahme. „Zum Ende des Trainingslagers ist er wieder eingestiegen und hat nicht nur wegen seines Treffers unser Spiel gegen den FK Pardubice positiv bereichern können.“ Für die letzten 25 Minuten eingewechselt, sorgte er kurz vor Schluss beim 1:0-Erfolg für den entscheidenden Treffer. „Er ist ein wichtiger Faktor für unser Spiel“, sagt Stegmaier über den 16-Jährigen, der schon letzte Saison als Jungjahrgang sich einen Stammplatz in der U17 erkämpft hatte.

Viele der Spieler kennt Stegmaier schon als Coach in der U14 und U15. „Sie sind vom Charakter ähnlich geblieben, dazu wurden gute Spieler hinzugeführt.“ Der gebürtige Rheinhesse bezeichnet die Jungs als „sehr emotionale, hungrige Truppe, die Lust hat, gemeinsam eine coole Geschichte zu schreiben.“

Bei der Generalprobe gegen Pardubice standen dem U17-Coach gerade mal 15 einsatzfähige Feldspieler zur Verfügung. Mittlerweile sind drei weitere ins Training eingestiegen. Ein besonderes Lob hält Stegmaier deshalb für Athletiktrainer Tobias Stefer parat. „Sie sind von ihm so aufgebaut geworden, dass sie spielfähig sind.“ Bei dem Trio handelt es sich um Kapitän Loris Husic, seinen Stellvertreter Edon Krasniqi sowie Oliver Arnits.

U17-Coach Christian Stegmaier (3. v. re.) mit seinem Trainerteam und Kaderplaner Marco Haber (3. v. li.). Foto: Monika HäuslmeierU17-Coach Christian Stegmaier (3. v. re.) mit seinem Trainerteam und Kaderplaner Marco Haber (3. v. li.). Foto: Monika Häuslmeier

Weiterhin fehlen werden Bienvenue Kawele, der sich einer Knie-OP unterzogen hatte und noch länger ausfallen wird. Aber auch er war mit ins Trainingslager nach Viechtach gereist. Das gilt auch für Paul Sturm, der bis zu seiner Bänderverletzung im Sprunggelenk in den Testspielen eifrig Skorerpunkte gesammelt hatte. Bei ihm wird die Rückkehr aber nicht mehr lange auf sich warten lassen.

Wie die U19 startet auch die U17 gegen die Ulmer Spatzen in die Saison – nur auswärts. Die Schwaben konnten von der Neustrukturierung der höchsten DFB-Nachwuchsligen profitieren. Letzte Saison wurden sie lediglich Vierter in der Oberliga Baden-Württemberg hinter der TSG Hoffenheim II, dem SV Waldhof Mannheim und SC Freiburg II. Nun dürfen sie wieder ganz oben mitmischen. Stegmaier hat den ersten Kontrahenten live beobachtet. „Sie sind sehr gefährlich bei Standards und in Umschaltsituationen“, so seiner Erkenntnis. „Eine körperlich robuste Mannschaft mit einem guten Zielspieler auf der Neun.“

Ansonsten werde er den Fokus bei der Ausrichtung „komplett auf uns legen“, sagt er selbstbewusst. „Wir wollen unsere Spielidee auf den Platz bringen.“ Dabei macht er sich das Motto seines Trainerkollegen Jonas Schittenhelm zu eigen: „Wir sind 1860 München, fahren überall hin, um zu gewinnen!“

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