U19-Junglöwen. Foto: A. WildU19-Junglöwen. Foto: A. Wild

Im Sportpark Heimstetten geht es im Halbfinal-Rückspiel am Pfingstmontag, 16. Mai. 2016, 14.30 Uhr, um den Einzug ins Endspiel um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft.

Das Hinspiel konnten die Junglöwen bei Favorit Borussia Dortmund mit 2:1 für sich entscheiden. „Wir müssen noch einmal durchs Feuer gehen“, sagt U19-Chefcoach Josef Steinberger. Die Partie wird live bei sport1 übertragen.

Die Stimme von Trainer Josef Steinberger klingt rau und belegt. „Das ist aber nicht von Dienstagabend“, stellt der 42-Jährige klar. Dabei hatte auch er neunzig Minuten am Spielfeldrand Vollgas gegeben und gegen die 15.000 Zuschauer im Signal Iduna Park angeschrien. „Das war ein absolutes Highlight“, sagt er rückblickend, „aber abgerechnet wird erst am Montag.“ Der BVB, der als Favorit in die Halbfinalserie gegangen war, ist vor den Junglöwen gewarnt. „Dortmund wird mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch nach München kommen. Die Mannschaft ist sicher in der Lage, nochmals eine Schippe draufzulegen“, glaubt Steinberger. „Wir müssen eine ähnliche Leistung wie im Hinspiel abrufen, wenn wir die Serie für uns entscheiden wollen.“ Gegen die individuelle Klasse der Westfalen setzt Steinberger auf eine geschlossene Teamleistung. „Spieler wie Felix Passlack oder Christian Pulisic heben sich schon von den anderen ab.“ Das gelte besonders für den US-Amerikaner Pulisic. „Wie er sich bewegt, wie er Räume erkennt“, schwärmt Steinberger. „Es kommt ja nicht von ungefähr, dass er bereits 13 Mal für die Profis gespielt hat und ein A-Länderspiel für die USA bestritt.“ Der Löwen-Trainer ist nach der Gelb-Roten Karte gegen Florian Neuhaus erneut gezwungen, die Mannschaft umzubauen. „Das ist bitter, dass Flo gesperrt ist. In Dortmund war er einer der Besten. Jetzt müssen wir schauen, ob wir ihn Eins-zu-Eins ersetzen oder taktisch umstellen.“ Steinberger ist aber keiner, der deswegen jammert. „Wir müssen als Mannschaft an unsere Grenzen gehen. Nur so können wir das über neunzig Minuten kompensieren.“ Von den bereits im Hinspiel ausgefallenen Spielern kehrt allenfalls Dominik Hepp zurück.

Der BVB konnte seinen Heimvorteil nicht nutzen. „Ich denke, die vielen Zuschauer haben eher den Druck erhöht. Wir dagegen konnten das Spiel genießen. In München kann Dortmund befreit aufspielen“, lautet Steinbergers Fazit. Die Kulisse ist in Heimstetten mit 2.500 Zuschauern vergleichsweise familiär. „Entscheidend wird letztlich sein, wie wir ins Spiel kommen. Dann werden uns die Zuschauer auch helfen können, gerade hinten raus. Dann können wir vielleicht den einen oder anderen Schritt mehr machen.“ Sicher werden die Junglöwen trotz der 2:1-Führung nicht mauern oder auf ein Remis spekulieren. „Wir dürfen das Ergebnis nicht verwalten. Unser Ziel muss es sein, nach vorne zu spielen und ein Tor zu schießen“, lautet die Devise des Trainers. Am besten solle sein Team wie in Dortmund auftreten: „Frühzeitig attackieren, mutig sein und neunzig Minuten alles reinhauen, was in uns steckt, bis zur totalen Erschöpfung.“

Die Rechnung ist einfacher als beim Europapokal-Modus. Auch auswärts geschossene Treffer zählen bei Torgleichheit einfach. Durch einen Sieg oder Remis im Rückspiel stehen die Junglöwen im Finale, bei einer Niederlage mit einem Tor Differenz kommt es nach neunzig Minuten sofort zum Elfmeterschießen. Bei mehr als einem Treffer Unterschied zugunsten der Gäste steht der BVB im Endspiel. Dieses findet am Sonntag, 29. Mai, 13 Uhr, statt – mit Heimrecht für den Sieger der anderen Halbfinal-Begegnung zwischen der TSG Hoffenheim und Werder Bremen.

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