Das soziale Engagement der Junglöwen wird auch in der neuen Saison fortgesetzt. So haben die U17-Junglöwen das Berufsbildungswerk St. Zeno in Kirchseeon besucht. Ein gemeinsames Training mit der Internatsmannschaft der Bildungseinrichtung, in der lernschwache Jugendliche eine Ausbildung in unterschiedlichsten Berufszweigen absolvieren können, stand auf dem Programm.
Davor erhielten die Junglöwen eine ausführliche Führung durch das Bildungswerk. Initiiert wurde der Besuch von U17-Co-Trainer Günther Himpsl, der selbst als Lehrer in Kirchseeon arbeitet. „Bei uns stehen die Schule und die Ausbildung an oberster Stelle. Erst dann folgt der Fußball", erklärt Himpsl.
Ziel des Besuches ist es, die Junglöwen aus ihrem gewohnten, von Fußball und dem Ziel, Profi zu werden, geprägten Umfeld, herauszuholen. Zwar ist die Perspektive für Fußballjunioren beim TSV 1860 München mehr als gut, denn kaum ein anderer Verein bringt so viele Jugendspieler ins Profigeschäft. Dennoch gehört es zum elementaren Teil der Ausbildung, die Jugendspieler auch Möglichkeiten und Perspektiven für ein Leben ohne den Profifußball aufzuzeigen.
Auf ihrem Rundgang lernten die Junglöwen Berufszweige wie Hauswirtschaft, Druck, Medientechnik oder Raumausstattung kennen. Dort bestellte sich die Mannschaft als Erinnerung prompt ein Teppich-Bild mit Löwenmotiv. Die vielen Eindrücke des Tages sollen den Junglöwen mit auf den Weg geben, dass es neben dem Fußball noch weitere wichtige Dinge im Leben gibt.
Die Sozialprojekte gehören für die Junglöwen seit letztem Jahr zum festen Bestandteil der Saison. Dabei organisieren alle Jugendmannschaften, von der U10 bis zur U19, selbstständig ein Projekt im sozialen Bereich. Von Trainingseinheiten mit Kindern mit Lerndefizit, einem Besuch einer Kindertagesstätte bis zu einer Spendenaktion für ein Tierheim – die Projekte sind vielfältig. Gemeinsam haben sie, dass sie die Junglöwen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung unterstützen und für die gesellschaftlichen Aspekte außerhalb des Fußballs sensibilisieren sollen.
Artikel in der Süddeutschen Zeitung über den Besuch (PDF-Datei)
Artikel im Münchner Merkur über den Besuch (PDF-Datei)