Vergangenes Wochenende folgten die in Abwesenheit von Cheftrainer Robert Simon vom Trainer-Duo Alexander Zvonc und Fabian Träger gecoachten U15-Junglöwen der Einladung des TSVgg Hausen zum „Rimini-Cup" nach Bad Kissingen. Im illustren europäischen Teilnehmerfeld fanden sich unter anderem der FC Fulham – Sechster der englischen Nachwuchsmeisterschaft – sowie die russische Talentschmiede von Zenit St. Petersburg.
Die Junglöwen mussten ohne Martin Gambos, Nick Reinauer und Manuchim Oke-Williams antreten, die alle für den Leistungskader des Bayerischen Fußball Verbands abgestellt wurden, sowie ohne den verletzten Fidan Delijaj.
In der ersten Vorrundenpartie wartete das schwedische Top-Team Helsingborgs IF auf die Löwen. Das von Beginn an überlegen geführte Spiel konnte wegen zahlreicher vergebenen Chancen nicht erfolgreich bestritten werden, schlimmer sogar, mit der einzigen Tormöglichkeit in Hälfte zwei erzielten die Schweden sogar das Tor zum 0:1-Endergebnis.
Damit standen die Weiß-Blauen schon früh unter Druck, den man im darauf folgenden Match gegen Zenit St. Petersburg dem Team deutlich anmerkte. Verkrampft versuchten sie in die Partie zu finden, machten den Gegner aber durch unnötige Abspielfehler zunächst immer stärker und kassierte folgerichtig das 0:1. Kapitän Kilian Jakob war es in der zweiten Halbzeit zu verdanken, dass das Spiel noch gedreht werden konnte. Erst schloss er ein Solo zum Ausgleich ab, wenig später hämmerte er das Leder aus halblinker Position unhaltbar zum 2:1- Endstand in den Winkel.
Aufgrund der Tabellenkonstellation hätte nun bereits ein Unentschieden zum Halbfinaleinzug reichen können, allerdings ging es gegen keinen Geringeren als den überlegenen Süddeutschen Meister TSG Hoffenheim. Durch aggressives Angriffspressing konnten die Junglöwen schon bald eine Überlegenheit erzeugen, die zu immer mehr Torchancen führte. So kam es auch, dass Deniz Bihr den hochverdienten Führungstreffer in einer von den Zuschauer honorierten hochklassigen Partie für die Zvonc/Träger-Schützlinge erzielte. Zu diesem Zeitpunkt waren die Junglöwen sogar Gruppenerster, doch zwei Stellungsfehler in der Abwehr, die das Team aus dem Kraichgau abgebrüht nutzte, besiegelten das Vorrunden-Aus der Weiß-Blauen.
Am Folgetag ging es als Vorrundendritter noch um Platz fünf gegen das griechische Spitzenteam von PAOK Saloniki. Auch hier begannen die Löwen die Partie wieder überlegen, doch wie so oft in diesem Turnier ließen vermeidbare individuelle Fehler das Spiel kippen. Die daraus resultierende Verunsicherung sowie ein hoher Kräfteverschleiß führten zu einer klaren Niederlage, so dass letztlich der sechste Platz erreicht wurde.
Nun hoffen die Junglöwen, auch kommendes Jahr einer Einladung zum Rimini-Cup folgen zu können, da dieses Turnier von der Besetzung und den Rahmenbedingungen her wohl einzigartig in Deutschland in dieser Altersklasse ist.
