Simon Urban griff daneben, Memmingen nutzte den Fehler des 1860-Keepers zum 2:1. Foto: Frank PetersSimon Urban griff daneben, Memmingen nutzte den Fehler des 1860-Keepers zum 2:1. Foto: Frank Peters

Einen bitteren Nachmittag erlebten die U16-Junglöwen am vergangenen Sonntag, 23. März 2025, bei der Auswärtspartie in der U17-Bayernliga gegen die U17 des FC Memmingen. Mit der letzten Aktion kassierten die Schützlinge von Peter Ulbricht den entscheidenden Treffer, der zur 2:3-Niederlage führte.

Auf dem sehr schwer zu bespielenden Rasen, der wahrlich kein ansehnliches Kurzpassspiel zuließ, kamen die Junglöwen zwar direkt zu zwei gefährlichen Torraumszenen, in der Folge allerdings taten sie sich zunehmend schwer – und leisteten sich auch noch individuelle Fehler: Innenverteidiger Lukas Rossa spielte einen Querpass im eigenen Strafraum direkt in die Füße von FC-Angreifer Linus Jüttner, der aus 16 Metern artig Danke sagte und die Kugel wuchtig ins lange Eck hämmerte (10.). Gegen tief stehende und auf Konterspiel ausgerichtete Memminger rannten die Weiß-Blauen zwar an, wirklich zwingend konnten sie in einer chancenarmen ersten Hälfte jedoch nicht werden, sodass es mit dem 0:1-Rückstand in die Kabinen ging.

Nach dem Seitenwechsel – die Löwen waren nun deutlich besser auf die Gegebenheiten und die Spielweise der Hausherren eingestellt – entwickelte sich ein Spiel in eine Richtung, Angriff um Angriff rollte nun auf das Gehäuse des FCM zu. Eine gefährliche Flanke des agilen Jonas Mantsch erwischte der Keeper der Gastgeber im Nachfassen vor dem einschussbereiten David Matijevic (43.), Simon Kirchmann versagten nach einem feinen Matijevic-Steckpass im Eins-gegen-Eins die Nerven (47.) und nur wenige Augenblicke später zirkelte Mantsch erneut eine präzise Flanke in den Strafraum, wo abermals Kirchmann am langen Pfosten lauerte, dabei jedoch hauchzart im Abseits stand. So musste eine Standardsituation für den verdienten Ausgleich herhalten: Manuel Keller fand Topscorer Matijevic, der zielstrebig eingelaufen war und das Spielgerät wuchtig unter die Latte einnickte (50.).

Die Gäste blieben nun am Drücker, doch wie aus dem Nichts zappelte das Leder nur vier Minuten nach dem Ausgleichstreffer erneut im Netz der Löwen. Ein Freistoß von der Mittellinie segelte in den Strafraum, Keeper Simon Urban griff beim Herauslaufen daneben, Memmingens Jüttner war abermals zur Stelle und schob ins verwaiste Tor ein. Die Weiß-Blauen schüttelten sich kurz und hatten 180 Sekunden später die erneute Antwort parat. Erneut schlug Keller einen ruhenden Ball in den Strafraum, Kirchmann legte per Kopf quer und Julius Peters drosch das Leder aus fünf Metern zum Ausgleich unter die Latte (57.).

Die Löwen drängten nun auf den Sieg, doch mitten hinein in diese Phase erwies Rehan Murad seinen Teamkollegen einen Bärendienst, holte sich mit einem unnötigen Foulspiel an der gegnerischen Eckfahne die Ampelkarte ab und erschwerte so das Vorhaben „Auswärtssieg“ maßgeblich.  

Rehan Murad erwies mit seiner Gelb-Roten Karte seinem Team einen Bärendienst. Foto: Frank PetersRehan Murad erwies mit seiner Gelb-Roten Karte seinem Team einen Bärendienst. Foto: Frank Peters

Mit dem letzten Angriff kam, was an diesem Tag kommen musste: Ein langer Diagonalball erwischte die in diesem Moment unsortierten und zu langsam zurückeilenden Junglöwen, Keeper Urban konnte den ersten Versuch der Memminger noch abwehren, doch der Abpraller landete vor den Füßen von Maximilian Berka, der aus kurzer Distanz den 3:2-Endstand und damit die Löwen-Niederlage besiegelte.

„Das war heute ein absolut berechtigter Denkzettel für uns. Wir haben zu lange gebraucht, um uns auf die Bedingungen und den Gegner einzustellen, haben jeden Gegentreffer durch grobe individuelle Patzer ermöglicht und uns auch noch mit einem Platzverweis völlig unnötig selbst geschwächt“, urteilte Cheftrainer Peter Ulbricht nach dem Abpfiff.

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