Mit einer Leistungssteigerung im zweiten Durchgang erkämpften sich die U16-Junioren der Junglöwen in der U17-Bayernliga am Samstag, 9. November 2024, einen 1:0-Auswärtserfolg bei der U17 des FC Deisenhofen.
Die Schützlinge von Cheftrainer Peter Ulbricht kamen nur schwer ins Spiel, insbesondere zahlreiche Ungenauigkeiten und Unkonzentriertheiten prägten das Spiel der Junglöwen im ersten Durchgang. So passte sich das Spiel den äußeren Gegebenheiten an: Neblig und trist, das Fehlen von Kapitän Patrik Lacic, Jonas Mantsch, Neal Doktorczyk oder Manuel Keller tat sein Übriges dazu. In Tornähe passierte wenig, mehr als ein paar Halbchancen sprangen nicht heraus: Florian Eckl traf den Ball nach einem Sololauf nicht richtig (10.), Rehan Murad zielte aus 18 Metern etwas zu hoch (17.) und Simon Kirchmann schloss nach einer Hereingabe von Leonard Schoierer zu überhastet ab (21.). Gegen den Ball arbeiteten die Weiß-Blauen energisch, sodass die Hausherren kein einziges Mal gefährlich vor Löwen-Schlussmann Simon Urban auftauchten.
Nach deutlichen Worten in der Halbzeitpause von Coach Peter Ulbricht zeigten die Junglöwen fortan ein anderes Gesicht, die Angriffe wurden zielstrebiger, der Siegeswille war erkennbar. Nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff war es einmal mehr David Matijevic, der die Partie mit seinem Treffer entscheiden sollte: Rehan Murad war in den Strafraum marschiert, zog aus halbrechter Position ab und traf den langen Innenpfosten. Von dort aus sprang die Kugel dem FCD-Keeper unglücklich ans Schienbein, Matijevic stand in bester Mittelstürmer-Manier goldrichtig, sagte artig danke und schob aus fünf Metern locker ein.
Die Löwen blieben nun dominant, verpassten es aber, beste Kontersituationen zu nutzen. In der 62. Minute hätte sich diese Fahrlässigkeit beinahe gerächt: Nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung schaltete Deisenhofen pfeilschnell um, spielte sich mit einem schönen Doppelpass in den Strafraum, wo deren Angreifer das Spielgerät direkt aus halbrechter Position sehenswert ins lange Eck schlenzte. Zum Glück aus 1860-Sicht war das Schiedsrichtergespann, welches eine tadellose Leitung ablieferte, auch in dieser Szene auf der Höhe und entschied zurecht auf Abseits – der Treffer zählte nicht.
So stand am Ende ein knapper 1:0-Auswärtserfolg zu Buche, die U16-Junglöwen bleiben damit auch im vierten Spiel in Folge ungeschlagen und mischen als jüngerer Jahrgang weiter in der Spitzengruppe der U17-Bayernliga mit.
„Wir waren heute sehr fahrlässig in unseren Abschlusssituationen, wir hatten Glück, dass das heute nicht bestraft wurde. Trotzdem ist es beeindruckend zu sehen, welche Siegermentalität unsere Mannschaft hat, denn selbst an einem Tag, an dem es wie heute einmal nicht so läuft, gehen wir als Sieger vom Platz – das ist einfach eine große Qualität“, stellte Ulbricht nach dem Schlusspfiff heraus.