Die Löwen-U17 muss im „Finale“ der DFB-Nachwuchsliga in der Vorrundengruppe F am 14. Und letzten Spieltag beim FC Augsburg ran. Um die Fuggerstädter von Platz drei zu verdrängen, der zur Hauptrunden-Teilnahme der Liga A berechtigt, ist ein Sieg mit drei Toren Differenz vonnöten. Anpfiff am Samstag, 9. November 2024, auf dem Platz der Paul-Renz-Akademie (Donauwörther Str. 170, 86154 Augsburg) ist um 13 Uhr.
„Das ist eine große Herausforderung, der wir uns stellen dürfen“, erklärt Junglöwen-Coach Christian Stegmaier. „Wir haben es ins Finale geschafft, darauf freuen wir uns. Für was es dann reicht, wissen wir danach.“ Augsburg habe vor zwei Wochen schon gedacht, dass sie die Qualifikation für die Liga A schon sicher in der Tasche haben. „Aber wir haben uns rangekämpft.“ Psychologisch sieht er sein Team deshalb im Vorteil. „Der Gegner hat eher etwas zu verlieren als wir.“
Die Fuggerstädter, so die Einschätzung von Trainer Stegmaier, seien sowohl in der Abwehr als auch im Angriff individuell gut besetzt. Zum einen nennt er Dustin Buck. Der U17-Nationalspieler hat in dieser Saison in zwölf Partien bereits 13 Mal getroffen. Sein Pendant defensiv ist Tim Schnitzer, ebenfalls deutscher U17-Nationalspieler und Kapitän der FCA-Mannschaft. „Sie sind körperlich stark, fußballerisch richtig gut, gehören beide zu den besten Spielern in Deutschland“, weiß der 33-jährige Junglöwen-Coach.
Natürlich ist die Ausgangssituation schwierig. Im Hinspiel feierten die Sechzger einen 2:1-Erfolg. Das würde zwar reichen, um punktemäßig mit den Schwaben gleichzuziehen, doch um auch die bessere Tordifferenz aufzuweisen, benötigen die Junglöwen einen Sieg mit drei Toren Unterschied. Erschwert wird das Ganze dadurch, dass neben den Langzeitverletzten auch Arda Efe und Loris Husic fehlen. Efe sah zuletzt gegen Regensburg Rot, Husic seine fünfte Gelbe Karte. Beide sind gesperrt. Mit Husic fehlt nicht nur der Kapitän, sondern auch der beste Torschütze der Mannschaft. „Das macht die Aufgabe umso interessanter“, hofft Stegmaier auf einen „Jetzt-erst-recht“-Effekt. Wenigstens kehr Oliver Arnits, der sich bei seinem Einsatz für die ungarische U17 am Knie verletzt hatte, in die Innenverteidigung zurück.
„Die Jungs sind heiß, wollen was reißen“, hat Stegmaier erkannt. „Wir müssen uns im Spiel gegenseitig unterstützen und uns immer wieder pushen. Das hat sich im Laufe der Woche im Training verfestigt. Wir fahren kampfeslustig nach Augsburg“, so seine Einschätzung. Dabei sei es ihm wichtig – egal, was passiert –, „dass wir als Team ins Spiel rein und wieder rausgehen, dass wir zusammenstehen, egal ob wir gewinnen oder verlieren.“