Hlib Mitin scheitert in dieser Szene an Hachings Keeper Lenny Haas. Foto: Michael Bannert

Die Löwen-U17 unterlag der SpVgg Unterhaching  mit 0:2. Die beiden Tore fielen kurz und nach der Pause jeweils durch Milan Kodaj. Durch die Niederlage verpassten die Sechzger den Sprung unter die ersten Drei, bleiben auf dem 4. Tabellenplatz.

Die Junglöwen hatten in der 4. Minute die erste Chance des Spiels. Fabian Schmid hatte von rechts geflankt, Hlib Mitin setzte im Zentrum zum Kopfball an, aber ein Hachinger kam mit den Haarspitzen noch an die Hereingabe. Glück und einen guten Torwart hatten die Sechzger in der 12. Minute. Einen Pass in die Tiefe verlängerte Maximilian Guth nach links auf den mitgelaufenen Felix Müller, der tauchte frei vor Luca Scholl auf. Per Fußabwehr vereitelte der 1860-Torwart den Abschluss. Im Anschluss an einen Rückpass von Ben Wohlketzetter von der rechten Grundlinie kam der eingelaufene Loris Husic an der Strafraumkante zum Schuss, zielte aber knapp über die Querlatte (15.). Eine Minute später hatte Schmid von rechts gepasst, Mitin kam zentral am Fünfmeterraum frei zum Kopfball, konnte die Kugel aber nicht mehr aufs Tor drücken (16.). Nach einem weiten Abschlag aus der eigenen Hälfte lief David Michelini über links Richtung Löwen-Tor, wurde aber von Julius Petsch zunächst gestört, ging dann aber an ihm innen an der Grundlinie vorbei, schoss aus sechs Metern aufs Tor, Scholl wehrte ab, der Nachschuss von Müller wurde geblockt (19.). Nach einem Zuspiel ins Zentrum nahm Michelini den Ball mit der Brust mit, schloss dann im Strafraum aufs lange Eck ab, doch Scholl tauchte ab, hielt den Schuss (22.). In der 31. Minute blieb Scholl ebenfalls Sieger, als Michelini halblinks vor ihm aufgetaucht war. Auf der anderen Seite wurde ein Pass von Valentin Bannert von einem Hachinger in den Lauf von Schmid verlängert, der halblinks aus 14 Metern zum Abschluss kam, aber am aus seinem Tor herausstürzenden Lenny Haas scheiterte (41.). Nach der anschließenden Ecke eroberte Unterhaching den Ball, schaltete schnell um, das Spielgerät kam rechts zum mitgelaufenen Milan Kodaj, der aus 14 Metern ins lange Eck zum 1:0 traf (43.). Mit diesem Rückstand für die Sechzger ging’s in die Pause.

Direkt nach Wiederanpfiff die nächste kalte Dusche. Nach einem Angriff über die rechte Seite konnten die Junglöwen den Ball erneut nicht klären, wieder war Milan Kodaj zur Stelle, zog einfach mit rechts aus neun Metern ab und traf unhaltbar für Scholl ins rechte untere Eck zum 2:0 (48.). Die Löwen mussten sich von diesem Schock erst erholen, waren zwar bemüht, konnten sich zunächst keine Chancen erspielen. Nach einer Ecke von rechts durch Husic ließ Haas am ersten Pfosten zwar den Ball fangen, aber kein Sechzger war zur Stelle, der diesen Fauxpas hätte ausnutzen können (67.). Eine Hereingabe von links verpasst Mithin im Zentrum, Husic halbrechts kam zwar an den Ball, brachte ihn aber aus sieben Metern nicht aufs Tor (73.). Fünf Minuten später war es Husic, der von rechts Schmid in der Mitte anspielte, der nahm den Ball mit dem Rücken zum Tor an, schloss dann aus acht Metern per Drehschuss aufs lange Eck ab, aber irgendwie brachte Haas die Fingerspitzen an die Kugel, lenkte sie am linken Pfosten vorbei (78.). Eine Hereingabe von rechts durch Alessio Francescato sprang Bannert im Zentrum zu weit vom Fuß, womit die Chance zum Abschluss aus acht Metern zunichte war (81.). Es sollte die letzte Möglichkeit für die Junglöwen gewesen sein, die damit ihre dritte Saisonniederlage kassierten.

„Wir haben unter der Woche im Derby gegen Bayern zu viele Körner gelassen. Der Kader ist aktuell zu eng, um das zu kompensieren“, so die Analyse von Trainer Christian Stegmaier. „Es fällt schwer, nachzulegen!“ Vor allem hat das Fehlen des besten Stürmers, Efe Karakoc, richtig wehgetan. „Dann bekommst du noch die Gegentore kurz vor und nach der Halbzeit. Das war bitter.“

Noch schwieriger wird die Situation am kommenden Samstag, wenn der 1. FC Heidenheim an die Grünwalder Straße 114 kommt (Anpfiff 12.30 Uhr). Neben Karakoc droht auch Bruno Mühl auszufallen. Er war gegen Haching umgeknickt. Zudem sind Edon Krasniqi (Kosovo), Loris Husic (Österreich) und Oliver Arnits (Ungarn) international unterwegs. Der 1. FVC Heidenheim hat aus Termingründen einer Verlegung der Partie nicht zugestimmt. Einziger Lichtblick bei den U17 Junglöwen war zuletzt das Comeback von Paul Weinelt. Bei Paul Sturm besteht Hoffnung, dass er gegen Heidenheim zurückkehrt.

STENOGRAMM

U17, 9. Spieltag U17 DFB-Nachwuchsliga, 06.10.2024, 11 Uhr
SpVgg Unterhaching – TSV 1860 München 2:0 (1:0)

TSV 1860 München
Scholl (Tor) – Petsch (81., Francescato), Mühl, Estermann, Knauer – Wohlketzetter (61., Arnits), Husic, Krasniqi (81., Peric) – Schmid, Mitin, Weinelt (33., Bannert).

Tore
1:0 Milan Kodaj (43.), 2:0 Milan Kodaj (48.)

Gelbe Karten
– Estermann, Mühl

Zuschauer
200 Uhlsport Park Unterhaching

Schiedsrichter
Julius Albrecht (Seeshaupt); Assistenten: Alexander Petzke (Surheim), Tobias Wilka (Bad Tölz)