Die Löwen-U21 reist am „Tag der Deutschen Einheit“ in der Bayernliga Süd zum TSV Rain/Lech. Anpfiff im Georg Weber-Stadion (Donauwörther Str. 43, 86641 Rain) ist am Dienstag, 3. Oktober 2023 um 14 Uhr
Die kleinen Löwen fahren selbstbewusst nach zwei Siegen gegen die Spitzenteams des TSV Kottern und von Schwaben Augsburg in den Landkreis Donau-Ries. Besonders der letzte Erfolg gegen die Fuggerstädter habe dem Team gutgetan, wie Trainer Frank Schmöller es beschreibt. „Es war vor allem die Art und Weise, dass wir in Unterzahl noch ein Tor drauflegen und danach gut verteidigen.“ Eine knappe Stunde agierte die U21 gegen den Tabellenzweiten mit einem Mann weniger, gewann am Ende verdient mit 2:1.
„Wir aber alle wissen, dass der nächste Gegner immer der Schwerste ist“, bemüht Schmöller mit einem herzhaften Lachen eine alte Binsenweisheit. „Wir müssen genau so zu Werke gehen wie gegen Kottern und Schwaben, nur noch konsequenter und konzentrierter. Wenn wir nur einen Schritt zurückgehen, werden wir in Rain keine Chance haben.“
Zumal die kleinen Löwen in der Fremde bisher fast immer mit leeren Händen dastanden. „Unsere Auswärtsbilanz ist mit einem Punkt sehr stark verbesserungsfähig. Hier wollen wir ansetzen, das ist unser nächstes Ziel“, sagt Schmöller. „Wir wollen jetzt einfach mal den Bock umstoßen!“
In der Tabelle rangieren die Schwaben mit 15 Punkten aus 13 Spielen hinter der Löwen-U21, die 21 Zähler auf dem Konto hat. Trotzdem warnt der 57-jährige 1860-Trainer vorm Gegner, der zuletzt einen beachtenswerten 2:1-Erfolg beim FC Deisenhofen feierte, aber die Woche zuvor zu Hause gegen den bis dahin sieglosen SC Kirchheim mit 0:2 unterlag. „Rain ist sehr wechselhaft in den Leistungen. Als Absteiger aus der Regionalliga haben sie gebraucht, um in der Bayernliga anzukommen“, erklärt Schmöller, der den Kontrahenten als fußballerisch stark bezeichnet. „Dazu ist es immer eine Aufgabe, in Rain zu spielen. Da brauchen wir eine gute Leistung, um den Platz als Sieger zu verlassen.“
Schon beim Heimspiel gegen Schwaben Augsburg gingen einige Spieler leicht angeschlagen oder kränkelnd in die Partie. Ein besonderes Lob gab es deshalb von Schmöller für Tim Kloss, der leicht verschnupft aufgelaufen war. „Tim hat sich 90 Minuten durchgebissen und in den Dienst der Mannschaft gestellt.“
Drei Tage nach dem kräfteraubenden Spiel gegen Schwaben Augsburg schon wieder antreten zu müssen, sei selbst für eine Profimannschaft eine Herausforderung, so Schmöller. „Aber in einer Englischen Woche haben alle die gleichen Bedingungen“, kann dies für den Trainer nicht als Entschuldigung dienen.