Peniel MlapaPeniel Mlapa wird mit der Fritz-Walter-Medaille in Gold ausgezeichnet.Er hat vergangenes Jahr eine ganz besonders rasante Entwicklung bei den Löwen hingelegt: Peniel Mlapa, unumstritten Senkrechtstarter bei 1860 in der Saison 2009/2010. Aufgrund seiner „herausragenden Leistungen" verleiht ihm der Deutsche Fußball-Bund im September die Fritz-Walter-Medaille in Gold.

Peniel Mlapa ist in seinem Jahrgang (1991) »Nachwuchsspieler des Jahres« und reiht sich damit in die Liste der Löwen ein, die bereits eine Fritz-Walter-Medaille vom DFB erhalten haben. Das Sturmtalent ist der fünfte Spieler aus dem Löwennachwuchs, der mit dem Preis ausgezeichnet wird, der seit 2005 für herausragende Leistungen in den Jahrgängen U17, U18 und U19 vergeben wird. 2006 wurden drei Spieler aus der Talentschmiede an der Grünwalder Straße geehrt: Alexander Eberlein erhielt die Fritz-Walter-Medaille in Silber in der Kategorie U18, Lars Bender bekam die Gold- und Sven Bender die Bronzemedaille bei der U17. 2008 wurde Florian Jungwirth Silber im Bereich der U19 überreicht. Der Abwehrspieler war zuvor mit der deutschen U19-Nationalmannschaft, die er als Kapitän auf den Platz führte, Europameister geworden.

In diesem Jahr wird Peniel Mlapa die Ehre des DFB zuteil: »Mit seinen Leistungen auf und außerhalb des Platzes sowie durch seine spielerischen wie menschlichen Qualitäten hat er die fachkundige Jury in vollem Maße überzeugt.« Der 19-Jährige hatte sich in der letzten Saison im Herrenbereich etabliert und übersprang damit quasi die U23. Zudem war er mit sechs Toren gemeinsam mit Benny Lauth der zweitbeste Löwen-Stürmer der vergangenen Spielzeit.

Peniel Mlapa in der JugendPeniel Mlapa kickte seit der F-Jugend im Trikot der Weiß-Blauen.In Zukunft läuft der deutsche U19-Nationalspieler, der in Togo geboren wurde, für Erstligist TSG Hoffenheim auf. Über diese Entwicklung zeigt sich auch der Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, Jürgen Jung, begeistert: »Wir freuen uns für Peniel. Er hat bei den Löwen seit der F-Jugend alle Mannschaften durchlaufen und sich vor allem im letzten Jahr sportlich und menschlich hervorragend weiterentwickelt. Wir sind stolz, dass er jetzt so einen tollen Weg eingeschlagen hat und wünschen ihm für seine weitere Karriere alles Gute.«

Peniel Mlapa, der bei Hoffenheim mit der Trikotnummer 15 stürmen wird und zurzeit mit seinem neuen Team im Trainingslager in Leogang schwitzt, nimmt die Fritz-Walter-Medaille mit Stolz entgegen: »Na klar habe ich mich gefreut! Das ist eine große Ehre für mich. Ich habe den Löwen viel zu verdanken.« Die Preisverleihung findet am 7. September in Köln vor dem Länderspiel von Deutschland gegen Aserbaidschan statt. Ob er seine Medaille persönlich in Empfang nehmen kann, konnte er aktuell noch nicht sagen: »Das muss ich noch mit dem Trainer (Ralf Rangnick, AdR.) abklären. Aber da Länderspielpause ist, gehe ich schon davon aus, dass es klappt.«

In Hoffenheim hat sich der gebürtige Münchner, der gerade noch seinen Zivildienst absolviert, schnell eingelebt: »Ich habe eine Wohnung gefunden und kann mir meinen Dienst im Krankenhaus ganz flexibel einteilen.« Ein Pluspunkt für seinen neuen Arbeitgeber. Denn bei seiner alten Zivi-Stelle im Jugend-Internat der Löwen musste er täglich bereits um 6.30 Uhr das Frühstück vorbereiten. Sportlich läuft bisher auch alles rund: »Wir haben ein starkes Team und ich wurde sofort gut von allen hier aufgenommen.«

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