Die U17-Junglöwen beenden die B-Junioren Bundesliga-Saison in der Staffel Süd/Südwest auf einem Mittelfeldplatz. Nach einer tollen Serie von vier Spielen ohne Niederlage musste das Team von Trainer Günther Gorenzel-Simonitsch im letzten Spiel der Saison eine 4:2-Niederlage einstecken. Gegen den Bundesliganachwuchs des SC Freiburg gingen die Münchner zweimal in Führung, konnten diese am Ende aber nicht verteidigen.
Bereits in der dritten Spielminute brachte Julian Justvan die jungen Löwen mit seinem elften Saisontreffer in Führung. Die Gäste aus dem Breisgau fanden jedoch jedes Mal die passende Antwort. So egalisierte Simon Walter nach zwanzig Minuten die Führung des TSV 1860 München. Danach kehrten die Junglöwen wieder zu ihrer kompakten Spielweise zurück, machten die Räume im Mittelfeld eng, konnten so die Angriffsversuche der Freiburger unterbinden und auch wieder offensive Akzente setzen. Hervorragend gelang ihnen dies in der 33. Minute bei einem tollen Angriff über die rechte Seite. Nach einem schönen Pass von Julian Justvan auf Luca Plattenhardt verarbeitete dieser das Anspiel in vollem Lauf, umkurvte schließlich den Freiburger Torhüter und verwandelte zur erneuten Führung für die Junglöwen.
Auch danach erspielten sich die Gastgeber weitere Chancen. Die beste, nach einem Einwurf in den Lauf von Junglöwen-Stürmer Christopf Daferner, der alleine vor dem Freiburger Torhüter auftauchte, blieb jedoch ungenutzt. So gelang es den Junglöwen nicht, die Führung weiter auszubauen. Mit 2:1 ging es in die Halbzeitpause, aus der die Gäste deutlich aggressiver zurückkehrten.
Während sich in der ersten Halbzeit das Geschehen vor allem im Mittelfeld abspielte und die Junglöwen hoch verteidigten und sehr kompakt und aufmerksam agierten, gelang es den Gästen nun deutlich mehr Druck auszuüben. „Besonders in der ersten Halbzeit haben wir sehr gut verteidigt, sind eng und kompakt gestanden und haben den Gegner sehr früh attackiert. Das ist uns leider in der zweiten Halbzeit nicht mehr gelungen", erklärte Trainer Günther Gorenzel-Simonitsch. Die sich bietenden Räume nutzte der SC Freiburg und schaffte es durch einen Doppelschlag, nicht nur die Führung auszugleichen, sondern selbst in Führung zu gehen. Den Münchnern gelang es danach nicht mehr, den Rückstand auszugleichen. Vielmehr erhöhten die Gäste mit einem weiteren Treffer nur kurze Zeit später auf 4:2.
Mit der Niederlage im letzten Spiel beenden die U17-Junglöwen die Saison im Mittelfeld, in dem sie sich beinahe die gesamte Saison über aufgehalten hatten. „Wir haben im Winter grundlegende Veränderungen im Spielsystem vorgenommen. Das musste sich die Mannschaft zunächst Schritt für Schritt erarbeiten", erklärte Gorenzel-Simonitsch, der die Mannschaft im Winter von Josef Steinberger übernommen hatte. „Wenn man die gesamte Saison betrachtet, ist die Entwicklung der Spielanlage und der taktischen Prinzipien sehr gut zu bewerten. Neben dieser Basis muss die Mannschaft nun noch effektiver spielen. Die Spieler gehen nun in die letzte Vorstufe vor dem Profigeschäft, da zählt am Ende nur das Ergebnis. Wir haben viele Spiele nur knapp verloren, hatten aber in allen Spielen viele Tormöglichkeiten, die wir oft leichtfertig vergeben haben", erklärt Gorenzel-Simonitsch.
Nach dem letzten Spiel der B-Junioren Bundesliga ist die Saison für die U17-Junglöwen noch nicht beendet. In zwei Wochen spielen die Junglöwen in einem Benefizspiel in Wörth an der Isar gegen die 1. Mannschaft des SV Wörth. Danach steht eine kurze Verschnaufpause an, ehe die Vorbereitung auf die U19-Bundesliga-Saison beginnt.
TSV 1860 München – SC Freiburg 2:4 (2:1)
Aufstellung
TSV 1860 München
Kretzschmar – Haas (80. Tatzer), Jakob, Langen, Reinauer (58. Reinauer), Flath, Plattenhardt (58. Bihr), Dressel (70. Durrans), Daferner, Gambos, Justvan
SC Freiburg
Kovac – Kammerknecht, Berger, Müller (41. Föll), Becker, Torres (69. Torres), Gläsemann, Maenza (41. Hug), Yahyaijan (58. Tausch), Walter, Probst
Statistik
Zuschauer
60
Schiedsrichter
Marco Zauner
Tore
1:0 Justvan (3.)
1:1 Walter (20.
2:1 Plattenhardt (33.)
2:2 Probst (51.)
2:3 Walter (53.)
2:4 Yahyaijan (58.)