Es ist nur wenige Wochen her, dass Günther Gorenzel das Amt des U17-Trainers übernommen hat – dennoch Zeit, um ein erstes Fazit seiner Arbeit mit den U17-Junglöwen zu ziehen. Und das fällt trotz zweier Niederlagen in den letzten Spielen der B-Junioren Bundesliga positiv aus.
„Die Jungs ziehen voll mit. Ich habe absolut den Eindruck, dass sie die taktischen Schwerpunkte, die ich im Training setzte, voll umsetzen und nach und nach verinnerlichen“, erklärt Gorenzel, der sehr viel Wert auf taktische Prinzipien und ein aggressives und offensives Verteidigen legt. „Man merkt, dass manche Dinge einer Umstellung bedürfen, aber vieles funktioniert bereits sehr gut. Wir erspielen uns enorm viele Torchancen, gleichzeitig sind wir aber nicht anfällig für Konter“, so sein Eindruck nach den ersten Wochen. Das größte Manko sieht der österreichische Nachwuchstrainer und Junioren-Cheftrainer der Löwen indes in der unzureichenden Chancenverwertung. „Wir brauchen sieben Chancen für ein Tor. Das ist deutlich zu viel. Vor allem, wenn unsere Gegner unsere Einladungen eiskalt ausnutzen.“ So kamen auch die meisten Niederlage in der Rückrunde der B-Junioren Bundesliga zustande. Die Junglöwen waren in den meisten Fällen gleichwertig oder sogar besser als der Gegner, so der Eindruck von Gorenzel. Lediglich durch mangelhafte Chancenverwertung verpassten sie den einen oder anderen Sieg. So auch am vergangenen Wochenende, als die Junglöwen mit 2:1 gegen den 1.FC Kaiserlautern verloren.
„Besonders ärgerlich ist, dass wir fast alle Spiel sehr knapp verloren haben und dabei alle taktischen Vorgaben gut erfüllt haben. Durch individuelle Fehler haben wir uns oft selbst um den Lohn unserer Arbeit gebracht“, ärgert sich der U17-Trainer. In den wenigen Wochen, in denen er neben seiner Funktion als Junioren-Cheftrainer auch die U17-Junioren in der B-Junioren Bundesliga Süd/Südwest als Trainer betreut, ist er mit den Fortschritten seiner Mannschaft grundsätzlich zufrieden. „Gerade im Junioren-Bereich sind nicht immer nur die Ergebnisse wichtig, sondern auch die Entwicklung“, so Gorenzel, „bisher hat die Mannschaft meine Vorgaben sowohl im Training als auch im Spiel gut umgesetzt. Natürlich werden wir unsere Trainingsschwerpunkte auch auf die Verbesserung unserer Chancenverwertung auslegen und dann die entsprechenden Ergebnisse einfahren. Schlimmer wäre es für uns, wenn wir in den Spielen gar keine Chancen erspielen würden, aber hier funktioniert unsere Spielweise sehr gut und daran werden wir in den nächsten Wochen anknüpfen“.
TSV 1860 München – 1. FC Kaiserslautern 1:2 (0:2)
Aufstellung
TSV 1860 München
Kretzschmar – Tatzer (68. Langen), Jakob, Reinauer, Hepp, Skodic (60. Flath), Plattenhardt (72. Lallinger), Justvan, Daferner (66. Haas), Gambos , Bihr
1. FC Kaiserlautern
Herbrand – Amos, Botiseriu, Birster, Lang (66. Messner), Maroudis, Held, Tsimba-Eggers, Mustafa (71. Ujupaj), Jahn (59. Oesswein), Tomic
Statistik
Zuschauer
150
Schiedsrichter
Felix Ehing
Tore
0:1 Maroudis (22.)
0:2 Mustafa (40.)
1:2 Justvan (76.)