TSV 1860 München U17 – Karlsruher SC, 0:1. Foto: T. Koch
Die U17-Junglöwen haben das erste Spiel nach der Winterpause mit 0:1 gegen den Karlsruher SC verloren. Beim Debüt von Günther Gorenzel als neuer U17-Trainer gelang den Münchnern trotz zahlreicher Chancen kein Tor. Besonders in der ersten Halbzeit hätten die Löwen zweimal in Führung gehen können.
„Mit der Leistung bin ich zufrieden, aber mit dem Ergebnis nicht“, so das Fazit von Gorenzel nach seinem ersten Pflichtspiel an der Seitenlinie. „Im Detail gibt es noch Luft nach oben und deshalb haben wir heute nicht gewonnen.“
Dabei erwischten die Junglöwen bei für beide Teams schwierigen Platzbedingungen auf dem mit Schnee bedeckten Kunstrasen den besseren Start. Ein Lattentreffer von Thomas Haas nach gut zwanzig Minuten hätte die Führung für den TSV 1860 sein können, doch der Ball prallte von der Unterkante der Latte wieder zurück ins Spielfeld. Auch im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit waren die Junglöwen im Spiel nach vorne die auffälligere Mannschaft, attackierten die Gäste früh und spielten nach der Balleroberung schnell nach vorne. Nach einem Eckball verhinderte der KSC-Torhüter mit einer guten Reaktion auf einen Schuss aus kurzer Distanz eine weitere Tormöglichkeit. Die größte Chance im ersten Durchgang bot sich den Gästen aus Karlsruhe. Bei einem Foulelfmeter zeigte Junglöwen-Torwart Tom Kretzschmar jedoch sein Können und parierte den Strafstoß.
Im zweiten Durchgang begannen erneut die Junglöwen mit mehr Zug zum Tor. Mit zunehmender Spielzeit wurden die Gäste aus Baden jedoch stärker und mutiger. Die Münchner attackierten nicht mehr entschlossen genug und überließen dem KSC mehr und mehr die Initiative. „Wir haben in der zweiten Halbzeit viel zu kompliziert gespielt. Generell und besonders bei diesen Platzbedingungen musst du einen einfachen, klaren Fußball spielen. Das ist uns in der zweiten Halbzeit nicht mehr gelungen“, erklärte U17-Trainer Gorenzel.
Kurz vor Schluss nutzen die Gäste den sich bietenden Raum und erzielten das einzige Tor des Tages. Nach einem Pass in den Rücken der Löwenabwehr und einem Querpass fand der Ball aus kurzer Distanz den Weg ins Tor.
Neu-Trainer Gorenzel ärgerte sich am Ende besonders über die ausgelassen Chancen zur Führung. Das Fazit der Vorbereitung und der erste Eindruck der Mannschaft fallen jedoch positiv aus. „Die Jungs haben eine Menge Talent und eine Top-Ausbildung. Darauf kann man nun aufbauen“, so die Zielsetzung des 43-Jährigen Österreichers, der neben dem Amt als U17-Trainer auch das als Junioren-Chef-Trainer der Junglöwen ausübt.
TSV 1860 München – Karlsruher SC 0:1 (0:0)
Austellung
TSV 1860 München
Kretzschmar – Langen, Hepp, Reinauer, Jakob, Plattenhardt, Skodic, Haas (65. Bihr), Gambos (70. Dressel), Justvan, Daferner
Karlsruher SC
Semmle – Gurley, Cukaj, Tinchella, Goudar, Heller, Engels, Kübler (58. Max), Delic, Schmitt (67. Muslija), Erhardt
Statistik
Zuschauer
80
Tore
0:1 Darian Gurley (73.)
Schiedsrichter
Michael Hieber (Ellwangen)
