Die U17-Junioren haben den Nachwuchs des 1. FC Nürnberg mit 3:1 geschlagen und damit den sechsten Saisonsieg gefeiert. Im Auswärtsspiel in der B-Junioren Bundesliga Süd/Südwest lagen die Löwen lange zurück und sicherten sich erst durch eine deutliche Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit drei Punkte.
Löwen-Trainer Josef Steinberger musste im Vergleich zur knappen Niederlage gegen den VfB Stuttgart sein Team umstellen, da Martin Gambos bei den U19-Junioren zum Einsatz kam. Zwar hatten die Junglöwen gleich zu Beginn durch Julian Justvan eine gute Torchance, die der Nürnberger Torwart abwehren konnte, der Start in die Begegnung verlief jedoch insgesamt eher zäh. „Die Umstellungen haben sich am Anfang schon bemerkbar gemacht. Wir waren weder besonders aggressiv, noch laufstark“, beschreibt Steinberger den Auftakt seines Teams. Durch den mäßigen Auftakt gerieten die Junglöwen früh unter Druck und mussten bereits nach zwölf Minuten einem 0:1-Rückstand hinterher rennen. Außerdem verletzte sich noch in der ersten Halbzeit Kapitän und Abwehrchef Nick Reinauer, so dass Steinberger sein Team erneut umstellen musste.
Nach dem Seitenwechsel traten die Junglöwen dann wesentlich aggressiver und mannschaftlich geschlossen auf und wurden durch den schnellen Ausgleich kurz nach Wiederanpfiff belohnt. „In der zweiten Halbzeit hat man gemerkt, dass die Mannschaft die Ausfälle über das Kollektiv kompensieren wollte. Der schnelle Ausgleich hat uns natürlich zusätzlichen Auftrieb gegeben“, erklärte der U17-Junglöwentrainer.
In der Schlussphase brachte Christoph Daferner die Junglöwen mit seinem sechsten Saisontor zum 2:1 dann auf die Siegerstraße. Ein wenig Glück hatten sie kurz vor Schluss, als der Schiedsrichter den Gastgebern einen Elfmeter verwehrte. Stattdessen erhöhten der TSV 1860 in der Nachspielzeit durch Johannes Wiesböck auf 3:1.
„Der Sieg war am Ende natürlich auch glücklich, aber durch die Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit und unter den gegebenen Voraussetzungen sicher auch verdient“, so das Fazit von Steinberger, der mit der aktuellen Situation seines Teams sehr zufrieden ist. „Wir haben einen sehr guten Platz im gesicherten Mittelfeld. Das ist auf der einen Seite beruhigend, aber ausruhen werden wir uns nie. Wir gehen in jedes Spiel mit dem Ziel, etwas Zählbares herauszuholen. Das klappte in den letzten Woche ganz gut. Und mit jedem Sieg steigt natürlich das Selbstbewusstsein.“
1. FC Nürnberg – TSV 1860 München 1:3 (1:0)
Aufstellung
1. FC Nürnberg
Krapf – Kellner, Ziegler, Hüttl, Schärtel, Heußer, Diawusie (71. Boynügrioglu), Müller (71. Arndt), Engelhardt, Harlass (48. Geyer), Baer (61. Sommer)
TSV 1860 München
Marx – Tatzer, Jakob, Reinauer (36. Skodic), Hepp, Dressel, Plattenhardt (80. + 1 Gruber), Flath, Daferner, Justvan (65. Wiesböck), Lallinger (63. Langen)
Statistik
Tore
0:1 Robin Heusser (12.)
1:1 Lallinger (46.)
2:1 Daferner (70.)
3:1 Wiesböck (80. + 3)
Zuschauer
120
Schiedsrichter
Steffen Lochner