Die U17-Junglöwen haben mit dem 3:1-Auswärtssieg in Ulm den vierten Sieg aus den letzten fünf Spielen in der B-Junioren Bundesliga Süd/Südwest errungen. Das wichtige Auswärtsspiel gegen den Tabellenvorletzten machten sie lange Zeit unnötig spannend, bestätigten am Ende jedoch die gute Form.
An die Leistung vom deutlichen 7:1-Sieg gegen den Tabellenletzten aus Saarbrücken in der Vorwoche knüpften die Junglöwen zu Beginn nahtlos an und starteten gegen die Ulmer fulminant. Nach nur vier Minuten gelang den Münchnern bereits die frühe Führung durch Julian Justvan, der nach einem schönen Anspiel in die Tiefe aus sechzehn Metern vollendete. Den starken Auftakt hätten die Junglöwen bereits zur Vorentscheidung der Partie nutzen können. Nach der frühen Führung verpassten es jedoch Daferner, Justvan und erneut Daferner ihre hochkarätigen Chancen in weitere Tore umzumünzen. „Wir hätten bei konsequenter Spielweise das Spiel nach knapp 20 Minuten bereits für uns entscheiden können. Dann hätte es 3:0 gestanden. Aber wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht“, ärgert sich Trainer Josef Steinberger über die schlechte Chancenverwertung seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit. Stattdessen nutzen die Gastgeber ein Missverständnis der Junglöwen zum überraschenden 1:1-Ausgleich und konnten sich auch danach noch gute Chancen erspielen.
Nach der Pause fand die Löwen-U17 dann wieder in das Tempo der Anfangsphase und behauptete sich gegen die Schwaben. Folgerichtig fiel nach circa einer Stunde Spielzeit das zweite Tor für die Gäste – erneut durch Julian Justvan, der eine Freistoßvorlage von Kilian Jakob zum 2:1 nutze. In der Schlussphase erhöhte das Steinberger-Team die Führung verdientermaßen. Nach einem Konter vollendete der eingewechselte Daniel Skodic zum 3:1.
„Nach der guten Anfangsphase und dem unnötigen Gegentreffer haben wir es in der zweiten Halbzeit doch geschafft, unsere Überlegenheit konsequent zu nutzen. In dieser Phase haben wir uns zahlreiche Chancen erspielt und auch genutzt“, freute sich Steinberger über die zweiten 45 Minuten seines Teams. Der erste Durchgang hingegen soll seinen Spielern als Lektion für die Zukunft dienen: „Ich hoffe, die Spieler haben verstanden, dass man einfach immer konsequent und voll konzentriert spielen muss. Ansonsten passiert es uns wie in der ersten Halbzeit, dass wir den Gegner zurück ins Spiel bringen und stark machen. Und andere Mannschaften nutzen solche Geschenke noch konsequenter.“ Das Fazit des Junglöwen-Trainers fällt insgesamt jedoch positiv aus: „Natürlich gibt es immer etwas zu verbessern, aber nach dem schwierigen Auftaktprogramm kann man mit dem jetzigen Zwischenstand auf jeden Fall zufrieden sein.“
SSV Ulm 1846 – 1860 München 1:3 (1:1)
Aufstellung
SSV Ulm
Wohlfardt – Dzanic, Sturm (41. Aktürk, 78. Miller), Cakmak, Hanisch, Velic (71. Pfisterer), Bollinger (13. Gündüz), Schmid, Lankford, Glade, Faßbender
TSV 1860 München
Marx – Langen (41.Tatzer), Jakob, Reinauer, Hepp, Dressel, Justvan (78. Gruber), Flath, Daferner (66. Skodic), Gambos, Plattenhardt (41.Haas)
Statistik
Zuschauer
95
Schiedsrichter
Nikolai Kimmeyer
Tore
1:0 Justvan (4.)
1:1 Hanisch (33.)
2:1 Justvan (62.)
3:1 Skodic (76.)