Zum Saisonauftakt in der B-Junioren Bundesliga Süd/Südwest mussten sich die Junglöwen im Derby gegen den FC Bayern knapp mit 2:1 geschlagen geben. Dabei zeigte das Team von Junglöwen Trainer Sepp Steinberger eine ordentliche Leistung und hätte einen Punkt verdient gehabt. „Es war ein Spiel auf Augenhöhe, in dem wir sogar ein kleines Chancenplus hatten. Unser Gegner hat seine Chancen jedoch eiskalt genutzt“, so das Fazit des Junglöwen-Trainers.
Der TSV 1860 fand deutlich besser in die Begegnung als der Lokalrivale. Die richtig großen Chancen blieben zwar in der ersten Halbzeit auf beiden Seiten aus, die Junglöwen bewiesen jedoch mehr Zug nach vorne. Früh störend näherten sie sich dem Tor der Bayern einige Mal an, ein Abschluss wollte ihnen jedoch nicht gelingen. Bis Halbzeitpause blieb es beim Null zu Null.
Kurz nach Beginn der zweiten Hälfte hätten die Junglöwen dann in Führung gehen können. Die große Chance nach einem Abpraller verpasste Stürmer Christoph Daferner, dessen Schuss lediglich die Latte traf. Umso ärgerlicher war es, dass kurz darauf die Gäste, denen bis dahin kaum eine gefährliche Aktion gelungen war, mit 1:0 in Führung gingen. Nach einer umstrittenen Einwurfentscheidung gegen die Löwen, setzte sich ein Stürmer der Bayern an der Grundlinie durch und legte den Ball auf den nachrückenden Mitspieler ab. Dieser scheiterte mit dem ersten Versuch, konnte aber den Nachschuss im Tor der Hausherren unterbringen. „Wir haben es bis dahin sehr gut geschafft, den Gegner so zu bekämpfen, dass er seine individuelle Klasse kaum zur Entfaltung bringen konnte. Aber das geht eben nicht immer über die komplette Spielzeit“, erklärt Steinberger.
Die Junglöwen zeigten sich durch den Rückstand wenig geschockt. Keine zehn Minuten nach dem Führungstreffer der Bayern gelang Dennis Dressel der verdiente Ausgleich. Nach einem schönen Seitenwechsel wurde er in guter Schussposition von seinem Teamkollegen bedient und netzte zum 1:1-Ausgleich ein. Leider gingen die Gäste kurz darauf wieder mit 2:1 in Führung.
„Wir haben uns für unseren beherzten Auftritt heute nicht belohnt. Auch wenn das Ergebnis nicht passt, kann man auf der Leistung der Mannschaft aufbauen“, lautete das Fazit von Trainer Steinberger, der hofft, dass sein Team die gute Leistung auch in den kommenden, schwierigen Auswärtsspielen gegen den Karlsruher SC, Mainz und Hoffenheim bestätigen kann. „Wenn wir so auch in den nächsten Spielen agieren, werden wir schnell die ersten Punkte der Saison einfahren“, ist er sich sicher.
TSV 1860 München - FC Bayern 1:2 (0:0)
Aufstellung
TSV 1860 München
Kretzschmar - Gruber (73. Skodic), Langen, Reinauer, Hepp, Plattenhardt (59. Lallinger), Dressel, Jakob, Daferner, Gambos, Bihr (62. Haas)
FC Bayern
Caruso, Türkkalesi, Gavric, Dick, Emghames (79. Yazir), Dorsch (65. Stingl), Lohmann, Crnicki, Benko, Stefandl, Friedl
Statistik
Zuschauer
300
Tore
1:0 Stefandl (56.)
1:1 Dressel (64.)
2:1 Crnicki (68.)
Schiedsrichter
Jochen Gschwendtner (Wurmannsquick)