Die U11-Junioren haben beim 17. Internationalen Cordial Cup in den Kitzbüheler Alpen einen hervorragenden zweiten Platz erreicht. Bei dem mit zahlreichen Bundesliga-Teams und internationalen Mannschaften besetzten Turnier mussten sich die Junglöwen erst im Finale dem VfB Stuttgart geschlagen geben.
Der Start in das zweitägige Turnier am Samstag verlief eher schwierig. Zwar waren die fünf Siege aus den fünf Vorrundenspielen nie gefährdet, voll und ganz zufrieden war Trainer Ludwig Schneider jedoch nicht mit seinem Team: „Wir haben nicht so richtig überzeugt, wie ich es eigentlich von meiner Mannschaft erwartet hätte. Trotzdem waren die Spiele für die Jungs sehr lehrreich. Gerade Spiele gegen französische oder andere ausländische Teams sind immer eine tolle Erfahrung.“ Am Ende rangierten die Junglöwen an der Spitze der Gruppe und zogen in die K.O.-Phase des Turniers ein.
Diese fand am Sonntag statt und begann mit einem klaren 4:0-Sieg der Junglöwen im Achtelfinale gegen Preußen Berlin. „Das war wirklich ein überzeugender Sieg. Im Vergleich zum Samstag hat meine Mannschaft nochmal eine deutliche Leistungssteigerung gezeigt“, freute sich Trainer Schneider über den Einzug ins Viertelfinale. Und auch da wusste seine Mannschaft zu überzeugen. Zum ersten Mal trafen die Junglöwen mit Red Bull Salzburg auf eine Top-Mannschaft, die ebenfalls um den Turniersieg mitspielen wollte. Doch die kleinen Löwen zeigten erneut eine tolle Leistung und gewannen knapp aber verdient mit 2:1.
Auch im Halbfinale gegen den Karlsruher SC waren es die Junglöwen, die den Ton angaben. Schnell führte das Schneider-Team mit 3:0, ehe es das 3:1 und kurz vor Schluss sogar noch den Anschlusstreffer zum 3:2 einstecken musste. „Wir haben es selbst nochmal spannend gemacht. Nach der souveränen Führung haben wir durch das Gegentor den Faden verloren und uns verunsichern lassen“, so das Fazit von Schneider. Am Ende reichte es dennoch zum Finaleinzug.
Vor einer unglaublichen Kulisse von über 2000 Zuschauern trafen die Junglöwen auf den VfB Stuttgart. Die Schwaben kamen zunächst mit der ungewohnten Situation besser zurecht. Erst nach und nach gewöhnten sich die Junglöwen an das große Publikum und die besondere Final-Atmosphäre. Dann dominierten sie die Partie und hatten zahlreiche Torchancen, die allesamt vergeben wurden. Kurz vor Schluss gelang es dann dem VfB, einen Konter zur 1:0-Führung abzuschließen. Alle Bemühungen halfen am Ende nichts, die Löwen-U11 musste sich unglücklich mit 0:1 geschlagen geben. Kleines Trostpflaster für die Junglöwen und Zeichen für die tolle Leistung des Teams: mit Timon Obermeier wurde ein Junglöwe zum besten Spieler des Turniers gewählt.
Aufstellung
TSV 1860 München
Rothdauscher – Kreuzpaintner, Wach, Noll, Obermeier, Zech, Perkuhn, Bauer, Dordan, Salifou, Manole, Lamby
Statistik
Vorrunde
TSV 1860 München – TSV Murnau 2:0
TSV 1860 München – FC Schaffhausen 3:1
TSV 1860 München – Rot-Weiß Frankfurt 1:0
TSV 1860 München – Vendée Fontenay Foot 2:0
TSV 1860 München – SG Kaarst 4:0
Achtelfinale
TSV 1860 München – Preußen Münster 4:0
Viertelfinale
Red Bull Salzburg – TSV 1860 München 1:2
Halbfinale
TSV 1860 München – Karlsruher SC 3:2
Finale
VfB Stuttgart – TSV 1860 München 1:0